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Dienstag, 6. Juni 2017
von grenzenloser Liebe
mamasein, 22:25h
So, genug gejammert. Das macht ja fast den Eindruck, als hätten wir hier keine schönen Momente. Es ist aufregend, aufreibend und mitunter auch anstrengend, Neu-Mama zu sein. Aber auch wunderschön. Das erste Lächeln mit ca. 4 Wochen ist vermutlich das wunderbarste Geschenk, das Eltern bekommen können. Aber auch alles andere ist toll: das Bäuerchen nach dem Trinken. Das zuckersüße Gähnen. Das absolut urvertrauende Schlafen, mit beiden Ärmchen weit ausgestreckt. Das Strahlen, wenn man morgens das Kinderzimmer betritt. Das Giggeln. Das Brabbeln. Die begeisterten Sportübungen, wenn Minnie Maus ohne Windel ist. Auch das Lospullern, wenn die frische Windel kommt, ist einfach nur goldig. Die vorgeschobene Unterlippe, bevor das Geschrei losgeht. Der interessierte Blick, wenn es etwas Neues zu bestaunen gibt. Die grenzenlose Freude beim Baden. Und dieses für Nichtwissende unbeschreibbare, wundervolle Geräusch, das während dem Stillen gemacht wird. Und nicht zu vergessen: das plötzliche Lachen, das völlig unvermittelt kommen kann, obwohl sie gerade noch geschrien hat...
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von Vorsätzen, die kinderlos gefasst werden
mamasein, 22:00h
Eines war uns von vornherein klar: das Kind schläft in seinem eigenen Bett. Punkt. Keine Diskussion. Das Elternbett hat seinen Namen nicht umsonst. Da unser Schlafzimmer zu klein für ein Beistellbett ist, war auch sofort klar, dass Minnie Maus direkt in ihrem eigenen Zimmer schlafen würde. Nächtliches Stillen? Kein Problem, dafür wird ein Schaukelstuhl ins Kinderzimmer gestellt. Der Herr Papa wird somit nachts auch nicht gestört, alles wunderbar.
Ja...
Minnie Maus ward geboren und wir ins Krankenzimmer geschoben. Die Hebamme verließ den Raum mit den Worten: „Ich hole noch rasch ein Beistellbett.“ Äh – wozu? :-)) Für mich war völlig klar: die schläft bei mir, nein, auf mir, keinen Zentimeter daneben. Das wurde auch zuhause ein paar Nächte weitergeführt (natürlich auf dem Sofa, um Papa Maus' Schlaf nicht zu stören – das war mein freier Wille, ich schwöre!). Das auf-dem-Sofa-schlafen wurde mir dann doch rasch unbequem, sodass ich doch ins Bett umzog. Selbstverständlich mit Kind :-) „Sie ist noch so klein, da kann ich sie doch nicht alleine lassen.“ Mein Mantra für die nächste Zeit. Ich kann es nicht genau sagen, vielleicht 4 oder 6 Wochen. Dann habe ich es schweren Herzens doch über mich gebracht, Minnie Maus in ihr eigenes Bett zu legen. Natürlich nur für 2-3 Stunden, bis eben der nächste Hunger kam. Dann zog sie für den Rest der Nacht ins Elternbett. Bis plötzlich (und das ging wirklich sehr schnell, innerhalb weniger Nächte) eines Morgens gegen 5.30 Uhr mein müder Blick Richtung Wecker glitt. 5.30 Uhr??!! Die Kleine lag seit ca. 01.00 Uhr in ihrem Bett (das letzte Stillen war wie damals üblich gegen 23.00 Uhr). Mit einem Satz war ich aus dem Bett, stürmte ins Kinderzimmer, machte das Licht an – für etwa 5 Sekunden, denn als Antwort auf dieses doch raue Manöver bekam ich ein Hin- und Herwälzen von Minnie Maus. Und so begann die traumhafte Zeit einer durchschlafenden Tochter – und nicht nur im babygerechten Sinn von 4-5 Stunden, sondern von zauberhaften 6-9 Stunden. Einzige Ausnahme bildete vermutlich der letzte Entwicklungsschub, denn vor einigen Wochen gab es mehrere Nächte hintereinander, in denen sie sich nicht weglegen ließ und ich sie dann aufgrund starker eigener Müdigkeit doch wieder mit ins Elternbett genommen habe. Interessanterweise wachte sie hier wieder alle 2-3 Stunden auf und wollte Milch. Naja, wenn man so direkt neben der Quelle liegt...
Ja...
Minnie Maus ward geboren und wir ins Krankenzimmer geschoben. Die Hebamme verließ den Raum mit den Worten: „Ich hole noch rasch ein Beistellbett.“ Äh – wozu? :-)) Für mich war völlig klar: die schläft bei mir, nein, auf mir, keinen Zentimeter daneben. Das wurde auch zuhause ein paar Nächte weitergeführt (natürlich auf dem Sofa, um Papa Maus' Schlaf nicht zu stören – das war mein freier Wille, ich schwöre!). Das auf-dem-Sofa-schlafen wurde mir dann doch rasch unbequem, sodass ich doch ins Bett umzog. Selbstverständlich mit Kind :-) „Sie ist noch so klein, da kann ich sie doch nicht alleine lassen.“ Mein Mantra für die nächste Zeit. Ich kann es nicht genau sagen, vielleicht 4 oder 6 Wochen. Dann habe ich es schweren Herzens doch über mich gebracht, Minnie Maus in ihr eigenes Bett zu legen. Natürlich nur für 2-3 Stunden, bis eben der nächste Hunger kam. Dann zog sie für den Rest der Nacht ins Elternbett. Bis plötzlich (und das ging wirklich sehr schnell, innerhalb weniger Nächte) eines Morgens gegen 5.30 Uhr mein müder Blick Richtung Wecker glitt. 5.30 Uhr??!! Die Kleine lag seit ca. 01.00 Uhr in ihrem Bett (das letzte Stillen war wie damals üblich gegen 23.00 Uhr). Mit einem Satz war ich aus dem Bett, stürmte ins Kinderzimmer, machte das Licht an – für etwa 5 Sekunden, denn als Antwort auf dieses doch raue Manöver bekam ich ein Hin- und Herwälzen von Minnie Maus. Und so begann die traumhafte Zeit einer durchschlafenden Tochter – und nicht nur im babygerechten Sinn von 4-5 Stunden, sondern von zauberhaften 6-9 Stunden. Einzige Ausnahme bildete vermutlich der letzte Entwicklungsschub, denn vor einigen Wochen gab es mehrere Nächte hintereinander, in denen sie sich nicht weglegen ließ und ich sie dann aufgrund starker eigener Müdigkeit doch wieder mit ins Elternbett genommen habe. Interessanterweise wachte sie hier wieder alle 2-3 Stunden auf und wollte Milch. Naja, wenn man so direkt neben der Quelle liegt...
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von (nächtlichen) Wanderungen
mamasein, 21:59h
Minnie Maus hat mich in den ersten 24 Stunden auf dieser Welt ein wenig getäuscht. Noch völlig überwältigt ob der ganzen neuen Eindrücke, die da auf sie niederprasselten, war sie die liebste und ruhigste Maus, die ich mir vorstellen konnte. „Ach, hab ich ein Glück“, dachte ich mir. Und dann schlug die Realität zu. Aus meiner lieben und ruhigen Maus wurde ein unruhiges und lautes Ungetüm (nur damit wir uns nicht falsch verstehen: sie hatte absolut recht damit. Nach 9 Monaten in einer kuschelig warmen Höhle mit 24 Stunden All inclusive ohne jedwede nötige Anstrengung – vom späteren Platzmangel mal abgesehen – kommt man plötzlich in eine kalte helle Welt, ständig wird an einem rumgezupft, weil man plötzlich diese zweite Haut braucht, damit es nicht ganz so kalt ist und fürs Essen muss man sich auch noch anstrengen? Hallo?!). Neu-Mama (also ich) fühlte mich ebenso wie Minnie Maus in die harte Realität gezerrt und stand vor der Frage, vor der alle Neu-Eltern stehen: Was, um alles in der Welt, hat dieses kleine Geschöpf und wie kann ich ihm helfen?! Natürlich konnte ich ihr so gut wie gar nicht helfen. Und so begab ich mich auf Wanderungen durchs Krankenzimmer. Zum Glück hatte es kurz vor Beginn der zweiten Nacht mit dem Einzug in ein Einzelzimmer geklappt, sodass ich ohne andere zu stören meine Nachtwanderung abhalten konnte. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Aber so ist das eben.
Natürlich musste auch tagsüber getragen werden. Minnie Maus fand nämlich, dass auf dem Arm zu sein alleine nicht ausreiche. Bewegung dürfe nicht fehlen. Ich hab es locker genommen, sie wollte sicher nur dafür sorgen, dass ich möglichst schnell überflüssige Pfunde verliere ;-) Anstrengend war es allerdings, mit meinem Rücken steht es ohnehin schon nicht zum besten... Ruhiger ist die kleine Maus mittlerweile geworden, im Zweifel verlangt sie aber weiterhin nach Bewegung beim Tragen. Sitzen kannst du, wenn du alt bist, Mama!
Die nächtlichen Wanderungen habe ich nach kürzester Zeit zuhause beendet. Zum einen, damit sie den Tag-Nacht-Rhythmus lernt. Zum anderen aber schlichtweg wegen Übermüdung. Ich lag mit ihr im Bett und habe ihr zur Beruhigung „La Le Lu“ vorgesungen – worüber ich selbst eingeschlafen bin...
Natürlich musste auch tagsüber getragen werden. Minnie Maus fand nämlich, dass auf dem Arm zu sein alleine nicht ausreiche. Bewegung dürfe nicht fehlen. Ich hab es locker genommen, sie wollte sicher nur dafür sorgen, dass ich möglichst schnell überflüssige Pfunde verliere ;-) Anstrengend war es allerdings, mit meinem Rücken steht es ohnehin schon nicht zum besten... Ruhiger ist die kleine Maus mittlerweile geworden, im Zweifel verlangt sie aber weiterhin nach Bewegung beim Tragen. Sitzen kannst du, wenn du alt bist, Mama!
Die nächtlichen Wanderungen habe ich nach kürzester Zeit zuhause beendet. Zum einen, damit sie den Tag-Nacht-Rhythmus lernt. Zum anderen aber schlichtweg wegen Übermüdung. Ich lag mit ihr im Bett und habe ihr zur Beruhigung „La Le Lu“ vorgesungen – worüber ich selbst eingeschlafen bin...
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vom ersten Stillen und wunden Brustwarzen...
mamasein, 21:58h
Für mich stand von Anfang an fest: ich möchte stillen. Unbedingt. Mindestens 6 Monate. In der Schwangerschaft machte ich mir dann irgendwann schon die ersten Sorgen (nein, natürlich nicht die ersten, aber die ersten übers Stillen): Wird es denn klappen? Werde ich genügend Milch haben? Man hört (in der Schwangerschaft gefühlt oft) doch von Müttern, bei denen es nicht klappt. Aber ich möchte soo gerne... Lange Rede, kurzer Sinn: es hat geklappt. Und klappt immer noch. 2 Milchstaus habe ich schon hinter mir, die ich allerdings durch Massage und Kühlen schnell selbst in den Griff bekommen habe. Manchmal zweifle ich zwar doch noch, ob es wohl reicht, aber wenn ich die Speckärmchen von Minnie Maus so betrachte, scheint es noch nicht ganz so dramatisch zu sein :-) Vorsichtshalber dann immer mal wieder einen Stilltee trinken, alles wunderbar (nur nicht abends, da Minnie Maus wundervolle 6-9 Stunden durchschläft, habe ich sonst nachts irgendwann das Gefühl, dass ich platze...).
Natürlich sind auch wir nicht als Meister vom Himmel gefallen. Die ersten zwei Nächte (und auch Tage...) im Krankenhaus waren schon bitter, bei jedem Anlegen habe ich eine Hebamme gerufen, weil es einfach nicht klappen wollte. Ich war am Verzweifeln, wie das zuhause gehen sollte und habe schon eine Hebamme gefragt, ob sie nicht mitkommen wolle... In der dritten Nacht hat es dann plötzlich funktioniert und ich war beruhigt. Leider wurden aber schon im Krankenhaus die Brustwarzen wund. Allein die Erinnerung daran schmerzt noch höllisch. Ohne die wunderschön kühlenden Kompressen hätte ich es nicht überstanden. Klar, man hört immer mal wieder davon. Aber wie schlimm es ist, kann man sich nicht vorstellen. Wie oft saß ich weinend auf dem Sofa, weil das Kind vor Hunger schon wieder schrie und ich nicht Anlegen wollte, weil es so weh tat... Aber ich wollte trotzdem stillen, Flaschennahrung kam für mich nicht in Frage. Es heißt ja immer, es geht vorbei.Und so war es auch. Nach ca. 4 Wochen (glaube ich) war es von heute auf morgen vorbei. Und ich einfach nur dankbar...
Natürlich sind auch wir nicht als Meister vom Himmel gefallen. Die ersten zwei Nächte (und auch Tage...) im Krankenhaus waren schon bitter, bei jedem Anlegen habe ich eine Hebamme gerufen, weil es einfach nicht klappen wollte. Ich war am Verzweifeln, wie das zuhause gehen sollte und habe schon eine Hebamme gefragt, ob sie nicht mitkommen wolle... In der dritten Nacht hat es dann plötzlich funktioniert und ich war beruhigt. Leider wurden aber schon im Krankenhaus die Brustwarzen wund. Allein die Erinnerung daran schmerzt noch höllisch. Ohne die wunderschön kühlenden Kompressen hätte ich es nicht überstanden. Klar, man hört immer mal wieder davon. Aber wie schlimm es ist, kann man sich nicht vorstellen. Wie oft saß ich weinend auf dem Sofa, weil das Kind vor Hunger schon wieder schrie und ich nicht Anlegen wollte, weil es so weh tat... Aber ich wollte trotzdem stillen, Flaschennahrung kam für mich nicht in Frage. Es heißt ja immer, es geht vorbei.Und so war es auch. Nach ca. 4 Wochen (glaube ich) war es von heute auf morgen vorbei. Und ich einfach nur dankbar...
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Ein paar Worte zum Einstieg
mamasein, 21:55h
Ich bin seit 5 Monaten Mutter einer Prinzessin, nennen wir sie mal Minnie Maus. Neben allem Schönen gibt es eben auch die andere Seite: in erster Linie Sorgen, aber auch (Selbstmit-) Leid. Über beide Seiten möchte ich mich hier gerne auslassen. Vielleicht gibt es ja die Eine (oder den Anderen?), die sich hier wiederfindet :-)
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