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Mittwoch, 7. Juni 2017
von Ernährungsmöglichkeiten
mamasein, 11:00h
Wir sind mit unseren 5 Monaten nun am Punkt der Beikost angelangt. Wie ich mittlerweile festgestellt habe, ein sehr sensibles Thema. Die einen (wie ich meine Kinderärzte und Babykosthersteller) empfehlen Brei ab dem 4. Monat. Die anderen keinesfalls vor dem 6. Monat. Und die Beikostreifezeichen nicht zu vergessen. So komisch das Wort für Unwissende auch klingt, Sinn macht es ja schon. Ich brauche ein Baby nicht mit Brei vollzustopfen, wenn der Zungenstoßreflex noch „aktiv“ ist und mir alles sofort wieder entgegen kommt. Soweit klar. Interesse am Essen zeigen. Soweit auch klar, wenn Baby kein Interesse an Essen hat, warum sollte es dann welches bekommen? Crux an der Sache ist nur: woher weiß ich, ob das Kind nun Interesse am Essen an sich hat oder einfach nur neugierig ist? Wir haben uns entschieden, dass Minnie Maus sich tatsächlich für Essen interessiert, weil sie uns seit mehreren Wochen wie gebannt bei der Nahrungsaufnahme zusieht. Das wiederum kann ich kaum mitansehen. Ich esse für mein Leben gern und fühle mich daher, als würde ich Minnie Maus foltern! Also gut, wir entschieden uns für den Start der Beikost. Zur Einführung vereinbarte ich ordnungsgemäß einen Gesprächstermin mit unserer Hebamme, die mich dann über BLW (baby led weaning oder auch: ich füttere keinen Brei, sondern das Kind isst am elterlichen Tisch mit) informierte. Klingt aufs erste Hören ganz nett, bei genauerer Betrachtung ist es aber nicht so meins. Die natürliche Neugier veranlasst das Kind, sein Essen zu erforschen – oder genauer gesagt, es spielt damit herum, vieles landet auf dem Boden. Mit etwas Glück auch mal im Mund, von wo es aber zum Großteil wieder hinausbefördert wird, um dann meist irgendwann doch noch auf dem Boden zu landen. Naja, der Hund würde sich freuen. (Ich möchte hier betonen, dass mein (Un-) Wissen allein auf Internetrecherche im sozialen Netzwerk basiert. Aber in der ersten Zeit scheinen alle das Gleiche zu erleben.) Was ich bei dieser Methode befürworte, ist die Tatsache, dass die Kinder Nahrungsmittel in ihrer Ursprungsform kennenlernen und nicht erstmal als Matsch.
Lange Rede, kurzer Sinn: wir entschieden uns gegen BLW. Es gibt mittags selbstgekochten Brei, so lange Minnie Maus eben mag. Wenn die Hände vor dem Mund verharren oder selbiger nicht mehr geöffnet wird, gibt es keine Zwangsernährung. Und wenn sie kurz darauf gestillt werden möchte, dann ist das eben so. Vielleicht hat der Brei ja auch einfach nicht geschmeckt – was ich bei mit Wasser angerührtem, ungesalzenen Kartoffelbrei zum Beispiel absolut nachempfinden könnte. Die erste Woche Breifütterung hat sie jedenfalls gut überstanden und sie macht mir dabei keinen unglücklichen Eindruck...
Lange Rede, kurzer Sinn: wir entschieden uns gegen BLW. Es gibt mittags selbstgekochten Brei, so lange Minnie Maus eben mag. Wenn die Hände vor dem Mund verharren oder selbiger nicht mehr geöffnet wird, gibt es keine Zwangsernährung. Und wenn sie kurz darauf gestillt werden möchte, dann ist das eben so. Vielleicht hat der Brei ja auch einfach nicht geschmeckt – was ich bei mit Wasser angerührtem, ungesalzenen Kartoffelbrei zum Beispiel absolut nachempfinden könnte. Die erste Woche Breifütterung hat sie jedenfalls gut überstanden und sie macht mir dabei keinen unglücklichen Eindruck...
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